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Das Problem mit der Männlichkeit – Herausforderungen durch Geschlechterrollen in der Täterarbeit

02.04. @ 12:30 - 14:00

Free

mit Alexander Grohs

Hier geht’s zum Anmeldelink: https://fexbw.de/event/das-problem-mit-der-maennlichkeit-herausforderungen-durch-geschlechterrollen-in-der-taeterarbeit/

Männlichkeit und Gewalt – eine Verbindung, die sowohl in der Kriminalitätsstatistik als auch in der öffentlichen Wahrnehmung deutlich wird. Männer sind bei Gewaltdelikten und im Bereich der Radikalisierung überproportional vertreten. Doch welche Ursachen liegen diesem Phänomen zugrunde?

In diesem zweiten Format mit Alexander Grohs, Experte für Täterarbeit in Österreich, geht es um die Herausforderungen, die Geschlechterrollen in der Täterarbeit darstellen. Dabei verbindet die Veranstaltung theoretische Überlegungen mit praxisorientierten Lösungsansätzen:

  • Gesellschaftliche Konstrukte von Männlichkeit und ihre Rolle in der Gewaltbereitschaft
  • Praxiserfahrungen aus über 20 Jahren Täterarbeit
  • Konkrete Ansätze für opferschutzorientierte Interventionen

Dieses Format knüpft an die Veranstaltung zu NEUSTART an und ergänzt diese um eine tiefere Betrachtung der Geschlechterrollen in der Präventionsarbeit. Gemeinsam bieten die beiden Veranstaltungen eine umfassende Perspektive auf die Themen Gewaltprävention, Resozialisierung und gesellschaftliche Sicherheit.

Alexander Grohs verfügt über umfangreiche Erfahrung in der Präventions- und Täterarbeit sowie im Bereich der Resozialisierung. Seit 2017 leitet er die Standorte Niederösterreich und Burgenland des Vereins NEUSTART in Österreich, wo er bereits seit 2014 in leitender Funktion tätig ist. Zuvor arbeitete er von 2007 bis 2014 als Bewährungshelfer und Anti-Gewalt-Trainer bei NEUSTART. Parallel zu seiner praktischen Tätigkeit lehrt er seit 2020 an der Fachhochschule St. Pölten in den Bereichen Devianz und Strafrecht sowie im Handlungsfeld Resozialisierung.

Neben seiner festen Anstellung engagiert sich Grohs als selbstständiger Referent mit Vorträgen zu Themen wie Strafrecht im Kontext der Sozialen Arbeit, (De-)Radikalisierung, Gewaltarbeit sowie Männer- und Geschlechterthemen. Seit 2021 ist er zudem Vortragender für Täterarbeit an den Bildungszentren der Sicherheitsakademie des österreichischen Innenministeriums und in spezialisierten Ausbildungsprogrammen zu Gewalt in der Privatsphäre sowie Sittlichkeitsdelikten.

Im Bereich der Fallkonferenzen bringt Grohs seit 2023 seine Expertise als Mitglied im Koordinationsteam der Landespolizeidirektion Niederösterreich ein. Seine frühere berufliche Laufbahn umfasst Tätigkeiten als Flüchtlingsberater bei der Diakonie Österreich (2005–2007) und als Outplacer beim Verein ASINOE (2003–2005).