Der Vortrag untersucht die AfD als Ausdruck und Teil einer neurechten Gefühlsgemeinschaft, die versucht, die gesellschaftliche Deutungshoheit zu Themen wie Migration und Klimaschutz zu erlangen. Dabei vermittelt sie ihren Anhänger*innen Identitäten und Narrative, die rechte Positionen als richtig, normal und gut erscheinen lassen. Mitglieder der neurechten Gemeinschaft erfahren emotionale Bestätigung und moralische Entlastung sowie Immunität gegen Kritik. Der Vortrag beleuchtet diese Aspekte, insbesondere im Hinblick auf zwei zentrale Narrative der ’neuen‘ Rechten: „Großer Austausch“ und „Meinungsdiktatur“. Abschließend werden Herausforderungen für die professionelle Arbeit im Bereich Prävention und De-Radikalisierung diskutiert.
Herr Dr. Florian Spissinger hat von 2009 bis 2012 in Stuttgart seinen Bachelor in Sozialer Arbeit erworben und von 2015 bis 2018 an der Universität Leipzig seinen Master in Politikwissenschaft abgeschlossen. Im Jahr 2023 promovierte er im Fach Politikwissenschaft ebenfalls an der Universität Leipzig. Derzeit ist er als Lehrbeauftragter, Sozialarbeiter und in der politischen Bildung tätig.
Diese Veranstaltung trägt zur Extremismusprävention und Demokratieförderung bei, indem sie die Mechanismen der neurechten Gefühlsgemeinschaft analysiert und Herausforderungen für die professionelle Arbeit in der Prävention und De-Radikalisierung benennt.
Mit Dr Florian Spissinger
Link zur Anmeldung: https://fexbw.de/event/teil-1-die-neurechte-gefuhlsgemeinschaft/