Die letzten Wahlen haben deutlich gezeigt: Rechtspopulistische und rechtsextreme Orientierungen unter abhängig Beschäftigten haben zugenommen. Rechtspopulistische und rechtsextreme Parteien sind z.B. besonders stark unter Arbeiter:innen, obwohl diese Parteien für eine Politik stehen, die Arbeiter:innen ökonomisch benachteiligt. Was könnten die Gründe dafür sein? Können wir etwas dagegen tun? Anhand eigener Interviews und statistischer Auswertungen wird der Frage nachgegangen, was exklusiv-autoritäre Einstellungen befördert und inklusiv-solidarische abgeschwächt haben könnte.
Tobias Kaphegyi, Gewerkschaftssekretär beim DGB in der Region Stuttgart und promoviert zu den wirtschafts- und sozialpolitischen Einstellungen rechtsradikaler Arbeiter*innen. Für seine Recherchen besuchte er Partei-Kreisverbände, Veranstaltungen und Demonstrationen und führte Interviews mit rechtsradikalen Arbeiter*innen. Er war Mitglied des Promotionskolleg „Rechtspopulistische Sozialpolitik und exkludierende Solidarität“ an der Universität Tübingen und Stipendiat der Hans-Böckler-Stiftung.
Diese Veranstaltung steht im direkten Einklang mit den Zielen von #TeamDemokratiePlus, die sich der Prävention von Extremismus und der Förderung von Demokratie widmen. Durch die Auseinandersetzung mit den Ursachen und Mechanismen rechtsextremer Einstellungen soll das Bewusstsein für demokratische Werte gestärkt und Lösungsansätze zur Förderung inklusiver und solidarischer Einstellungen entwickelt werden.
Link zur Anmeldung: https://fexbw.de/event/rechtsruck-unter-den-beschaftigten-was-tun-2/